Vegane Zimtsterne
Pflanzliche Rezeptideen
01.08.2019

Vegan Backen zu Weihnachten

DIE BESTEN REZEPTE GANZ OHNE BUTTER & CO.

Es ist endlich so weit! Weihnachten steht vor der Tür und in der ein oder anderen Küche duftet es nach leckeren Weihnachtsplätzchen.

Doch, was, wenn du eine Entscheidung getroffen hast, dieses Jahr deine Ernährung ganz auf vegan umzustellen? Fragen und Erklärungen wirst du kaum aus dem Weg gehen können, du kannst dich aber auch als Veganer auf die Adventszeit freuen.

Inzwischen gibt es viele pflanzlichen Alternativen zur Butter, Eier und Milch. Wie du dich am besten vorbereiten und deiner Familie tolle vegane Ideen präsentieren kannst, verraten wir dir hier.

Kekse mit Marmelade

TRADITIONELLE PLÄTZCHEN MAL VEGAN: ALTERNATIVE VEGANE ZUTATEN

Wer seine vegane Weihnachtbäckerei eröffnet, kann das auch mit Omas überlieferten Rezepten tun. Denn viele traditionelle Backrezepte lassen sich ganz einfach „veganisieren“, indem man tierische Zutaten durch pflanzliche ersetzt.

Bei Butter liegt das auf der Hand: Viele verwenden sowieso Margarine – damit gelingt selbst Mürbeteig. Kokosfett bzw. Kokosöl kann man ebenfalls anstelle von Butter verwenden. Als Zutat in Backrezepten schmeckt es vergleichsweise neutral und sorgt allenfalls für ein leichtes exotisches Aroma. Wer auf das feine Kokosaroma verzichten möchte, kann desodoriertes Kokosöl verwenden. Diesem Öl wurde der Kokosgeschmack entzogen, so dass es neutral schmeckt. Da Kokosfett so gut wie kein Wasser enthält, braucht man davon weniger. Als Faustregel kann man sich merken, dass 100 Gramm Butter etwa 60 Gramm Kokosfett plus drei Esslöffeln Wasser entsprechen.

Milch durch einen Pflanzendrink zu ersetzen, ist überhaupt kein Problem und manchmal sorgen diese veganen Milch-Alternativen für ein neues, leckeres Aroma. Eier kann man bei vielen Backrezepten schlichtweg weglassen, z. B. bei Buttergebäck oder Vanillekipferln – das merkt bestimmt niemand, probiert es mal aus. Besonders lecker und gewissermaßen von Natur aus vegan sind unsere Schoko-Vanille-Sterne.

  • Statt Eiern kann man Bananen oder Apfelmus verwenden. Als Faustregel gilt: ½ Banane bzw. 75 ml Apfelmus ersetzen ein Ei. Da Apfelmus recht flüssig ist, muss eventuell die restliche Flüssigkeit im Backrezept reduziert werden. Und: Dieser fruchtige Eierersatz gibt etwas von seinem Geschmack ab. Wer das nicht mag, greift zu Ei-Ersatzpulver.
  • Das aus getrockneten Meeresalgen gewonnene Agar-Agar eignet sich toll als Ersatz für Gelatine in Torten oder Kuchen. Als Faustregel gilt hier: Sechs Blatt Gelatine können durch ¾ TL Agar-Agar ersetzt werden.
  • Agavendicksaft oder auch Zuckerrübensirup sind tolle Alternativen zum Honig.
  • Es gibt viele Ersatzlebensmittel, die die klassischen Zutaten für Kekse, Plätzchen und Co. ersetzen können.
  • Es gilt nur eine wichtige Regel: Ausprobieren und genießen!

AQUAFABA – DIE VEGANE VARIANTE VON EISCHNEE

Sogar wer Kokosmakronen zu seinen absoluten Favoriten zählt, braucht darauf in seiner veganen Weihnachtsbäckerei nicht zu verzichten: mit Marzipanrohmasse oder Aquafaba gelingen auch die. Aquafaba kennt ihr noch nicht? Es ist eine Bezeichnung für die Kochflüssigkeit oder das Einweichwasser von Kichererbsen. Dieses Wasser wird zusammen mit einigen anderen Zutaten wie Weinsteinbackpulver und Johannnisbrotkernmehl aufgeschlagen, bis die Konsistenz von Eischnee erreicht ist. Dieser vegane „Ei-Schnee“ lässt sich auch prima zu Baiser oder Mousse au Chocolat weiterverarbeiten – oder eben zu Makronen.

 

AQUAFABA – DAS REZEPT: SO GELINGT VEGANER EISCHNEE

 

Ca. 150 ml Kichererbsenwasser mit 1 Teelöffel Weinstein-Backpulver und 1 Teelöffel Johannisbrotkernmehl verrühren. Wer mag, fügt noch einen Spritzer Zitronensaft hinzu sowie Puderzucker je nach Geschmack. Das Ganze mit dem Mixer so lange aufschlagen, bis die Masse steif ist und am besten sollte der vegane Eischnee sofort weiterverarbeitet werden.

 

Veganer Käsekuchen

DREI VEGANE REZEPT-IDEEN FÜR VEGANEN KUCHENGENUSS ZU WEIHNACHTEN

Wer zum Adventskaffee lädt und dafür nicht nur vegane Plätzchen backen möchte, kann natürlich auch einen weihnachtlichen Kuchen, vegane Muffins oder Brownies machen – ganz vegan, versteht sich. 

Du möchtest doch lieber deine Gäste mit den altbekannten Weihnachtsplätzchen oder Zimtsternen überraschen? Mit unseren tollen Rezepten kannst du das problemlos auch vegan tun.

  1. Vegane Vanille-Plätzchen in Sternform

Weihnachten ohne Sterne – undenkbar! Das Rezept für vegane Vanille-Plätzchen in Sternform ist zwar kein Weihnachtsklassiker, dennoch ein Genuss für den Gaumen. Wer es aber doch traditionell mag, kann einfach 1–2 Löffel Zimt in den Teig mischen und die Sterne mit einer Glasur aus Auqafaba dekorieren.

  1. Kekse zu Weihnachten

Kekse und Weihnachten? – das passt wie die Faust auf das Auge. Lecker und schnell zuzubereiten und noch vegan. Probiere es aus!

  1. Leckere Pralinen: Weihnachtsleckerei mal anders

Es müssen nicht immer Kekse oder Plätzchen sein, man kann Weihnachten auch moderner genießen. Eine tolle Idee dafür sind diese Kokospralinen.

 

PLÄTZCHEN BACKEN – WOHER KOMMT’S?

Warum wir vor allem zur Weihnachtszeit Plätzchen backen? Dazu gibt es eine Reihe von Theorien. Manche Forscher vermuten, dass der Ursprung der Backtradition im Mittelalter liegt. Damals wurde in den reichen Klöstern der Geburt Christi gedacht, indem aufwendige Backwaren hergestellt wurden. Weil Zucker und Gewürze sehr teuer waren, verteilte man das edle Gebäck um Weihnachten und Neujahr auch unter den Armen.

Eine andere Theorie reicht zurück bis vor Christi Geburt. Die Kelten feierten die Wintersonnenwende, also die längste Nacht des Jahres vom 21. auf 22. Dezember. Sie glaubten damals, dass in dieser Zeit Geister die Häuser heimsuchten. Um ihre eigenen Tiere zu schützen, wurden Tiere aus Teig geopfert. Deshalb gibt es auch heute noch Plätzchen in Tierform.

Vegane Zimtsterne

Etwa ab 1850 wurden Plätzchen dann in den Haushalten „normaler“ Familien gebacken und sind seitdem eine feste Tradition in der Adventszeit. Richtig beliebt wurden Plätzchen, als im 19. Jahrhundert die Teekultur der Briten auf den Kontinent schwappte. Vor allem Österreicher und Böhmer dachten sich Plätzchen wie Vanillekipferl, Spitzbuben, Spritz- und Buttergebäck aus – und die essen wir heute noch gern, auch oder gerade vegan.

Hint

ALTERNATIVE VEGANE ZUTATEN

  • Statt Eiern kann man Bananen oder Apfelmus verwenden. Als Faustregel gilt: ½ Banane bzw. 75 ml Apfelmus ersetzen ein Ei. Da Apfelmus recht flüssig ist, muss eventuell die restliche Flüssigkeit im Backrezept reduziert werden. Und: Dieser fruchtige Eierersatz gibt etwas von seinem Geschmack ab. Wer das nicht mag, greift zu Ei-Ersatzpulver.
  • Statt mit Butter schmecken Kuchen, Muffins und Brownies auch mit Margarine oder – wer’s etwas exotischer mag – mit Kokosfett.
  • Statt Milch kann man aus einer Fülle von pflanzlichen Drinks wählen, ganz nach seinem Gusto.
  • Statt Gelatine nimmt man für Torten Agar-Agar, das aus getrockneten Meeresalgen gewonnen wird. Als Faustregel gilt hier: Sechs Blatt Gelatine können durch ¾ TL Agar-Agar ersetzt werden.
  • Statt Honig kann man Agavendicksaft verwenden oder auch Zuckerrübensirup.
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