Köstliche Apfelzeit
Pflanzliche Rezeptideen
31.07.2019

Köstliche Apfelzeit: Das beliebteste Obst der Deutschen

Der König der Früchte: Genuss im Überfluss

Nachdem im letzten Jahr der späte Frost einen Großteil der Apfelernte zunichte gemacht hat, holt die Natur in diesem Jahr anscheinend so einiges nach und verwöhnt uns mit einer wahren Apfelflut. Derzeit ernten wir so viel Äpfel, dass wir getrost mehr als nur einen Apfel pro Tag essen können. Und das kann man auf ganz unterschiedliche Weise tun, denn es gibt nicht nur unzählige Apfelsorten, es gibt auch unzählige Zubereitungsmöglichkeiten.

Äpfel sind unglaublich vielseitig. Sie schmecken pur, zu süßen Gerichten ebenso wie zu pikanten und deftigen Mahlzeiten. Und sie können ebenso zubereitet werden: süß, pikant oder deftig. Schauen wir einfach mal, was wir aus Äpfeln alles machen können: Kuchen und Kompott, Crumble und Chutney, Mus und Most. Und natürlich schmecken Äpfel auch hervorragend als Gelee oder Marmelade, eignen sich wundervoll als Saft zum Durstlöschen und als pikanter Relish sind sie ebenfalls ein Genuss.

Rote Äpfel

WELCHER APFEL EIGNET SICH WOFÜR?

Nicht jeder Apfel eignet sich aber für alles. Grundsätzlich unterscheidet man zunächst einmal in Tafel- und Kochäpfel: Tafeläpfel schmecken schon im rohen Zustand köstlich, Kochäpfel hingegen entfalten erst durch den Garvorgang ihr ganzes Aroma. Damit ist schon einiges über die Verwendung gesagt. Jetzt heißt es zu schauen, welche Geschmacksrichtung man bevorzugt: Die einen mögen es säuerlicher, die nächsten süßer und wieder andere mögen eine Kombination aus beidem und greifen bei süß-säuerlichen Apfelsorten zu. Und natürlich kommt es auch darauf an, was man daraus machen will. Für einen Apfelkuchen greift man am besten zu einem säuerlichen Apfel. Für Obstsalat ist eine süße Sorte besser geeignet, und für Apfelkompott sind süß-säuerliche Sorten besonders lecker, vor allem solche, die festes Fruchtfleisch haben und beim Kochen nur wenig auseinanderfallen.

 

DIE APFELZEIT IST ENDLICH WIEDER DA: ZEHN BELIEBTE APFELSORTEN

Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten

  • Boskop (oder Boskoop): fruchtig-säuerlich mit festem, saftigem Fruchtfleisch, eignet sich ausgezeichnet zum Backen, im Winter als Bratapfel ein Gedicht, hhmmm
  • Braeburn: süß und knackig mit festem Fruchtfleisch, zum Reinbeißen ebenso lecker wie zum Backen
  • Cox Orange: fein-säuerlich mit festem Fruchtfleisch, einfach zum Reinbeißen, aber auch gern für die Herstellung von Apfelwein verwendet
  • Elstar: süß-säuerlich mit saftig-knackigem, etwas weicherem Fruchtfleisch, „Naschapfel“, aber auch gut geeignet für Apfelmus
  • Gala: süß und geschmacksintensiv, daher am besten roh genießen
  • Gloster: mild-säuerlich, gut geeignet zum Backen, zum Beispiel für Apfeltaschen
  • Golden Delicious: süß-säuerlich mit festem Fruchtfleisch, wird gern zum Backen verwendet, weil er seine Form so gut behält
  • Granny Smith: säuerlich mit festem Fruchtfleisch, hervorragend geeignet zum Backen und Kochen
  • Jonagold: süß-säuerlich mit festem Fruchtfleisch, ein wahrer Allrounder, zum Reinbeißen ebenso geeignet wie zuzumlm Kochen und Backen
  • Pink Lady: eigentlich keine eigene Sorte, sondern der Markenname für die Apfelsorte „Cripps Pink“, süß, knackig, bissfest mit festem Fruchtfleisch, ebenso universell einsetzbar wie die Sorte Jonagold

Diese zehn Sorten sind nur ein klitzeklitzeklitzekleiner Ausschnitt aus der Welt der Apfelsorten. Weltweit gibt es zig Tausende Sorten....

Viele Äpfel

VIELE SORTEN – LECKERE REZEPTIDEEN

Und was machen wir nun aus diesen Äpfeln? Wie wäre es zum Beispiel mal mit einem einfachen Apfelkompott, das du zu Waffeln reichst? Das lässt sich auch auf Vorrat kochen und eignet sich fantasisch als Ei-Ersatz beim Kuchenbacken. Als Faustregel gilt hierbei: Ein Esslöffel Apfelkompott ersetzt ein Ei.

Auch lecker: unser Avocado-Gurken-Apfel-Salat. Der schmeckt mittags, abends und auch zwischendurch. Der vegane Apfelstreuselkuchen ist nicht nur am Wochenende ein Hit, und ein Crumble ist als Nachtisch einfach göttlich. Probier’s einfach mal aus. Dabei sind Äpfel nicht nur lecker, sie sind auch unglaublich gesund und ein wertvoller Bestandteil unserer Ernährung.


WAS MACHT DEN APFEL SO WERTVOLL?

Ein Apfel besteht zu etwa 85 Prozent aus Wasser – und die restlichen 15 Prozent haben es in sich. In einem Apfel stecken

  • Vitamine wie Provitamin A, B1, B2, B6, C und E
  • Mineralien wie Kalium, Phosphor, Kalzium und Magnesium
  • Spurenelemente wie Eisen, Zink Kupfer und Mangan

Wertvoll sind natürlich auch die in Äpfeln vorhandenen Ballaststoffe sowie die sekundären Pflanzenstoffe, die eine antioxidative Wirkung im Organismus haben. Bei einem sekundären Pflanzenstoff, den Polyphenolen, schneiden alte Apfelsorten übrigens besser ab. Polyphenole sind aus den neuen Apfelsorten fast vollständig herausgezüchtet worden, weil sie Äpfel sauer machen und schneller braun werden lassen. Dabei sind Polyphenole ein natürlicher Schutz von Äpfeln gegenüber Pilz- und Insektenbefall.

Hint

ÜBRIGENS

Auch wenn Apfelbäume hierzulande kaum mehr wegzudenken sind und es den Anschein hat, sie seien schon immer hier gewesen: Ursprünglich stammt der Apfelbaum aus dem Gebiet zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer. Von dort aus verbreitete er sich in der ganzen Welt.

FAQ: Die wichtigsten Fragen über den Apfel

Wie werden Äpfel richtig gelagert?
Der Apfel mag es kühl und dunkel. Das Obst kann monatelang in dunklem Speisekammer oder im Keller bewahrt werden. Falls du zu Hause keine Speisekammer hast, eignet sich auch der Kühlschrank relativ gut für die Lagerung. Wichtig ist es auch, die Äpfel nicht aufeinander zu stapeln, sondern nebeneinander zu lagern, weil so vermieden wird, dass sich Schimmel bildet.

Sind die meisten Vitamine in der Schale?

Ja, in der Schale stecken die meisten Nährstoffe, Ballaststoffe, wichtige Antioxidantien, Eisen, Magnesium und bioaktive Substanzen. Ungeschälte Äpfel enthalten im Durchschnitt 8,4 mg Vitamin C, 4,4 g.

Wann ist der Apfel reif?

Ein einfacher Trick verhilft uns zu wissen, ob die Früchte reif zum Pflücken sind. Einfach einen Apfel am Baum drehen und wenn er sich leicht vom Baum löst, ist er reif. Man kann auch den Apfel halbieren und wenn die Kerne leicht braun sind, kann der Apfel sorglos verzehrt werden.

Warum sollte man Äpfel nicht neben anderes Obst stellen?

Äpfel geben bei der Reifung das sogenannte Hormon Ethylen ab, was andere Früchte und Gemüse bei einer Berührung schneller reifen oder verfaulen lässt. Auch viele weitere Früchte wie Pflaumen oder Nektarinen verströmen das Hormon ab. Im besten Fall sollten diese separat im Kühlschrank aufbewahrt werden. Einige Kürbissorten oder Zwiebel sind robuster auf den Einfluss von Ethylen und können bei Bedarf zusammen mit Äpfeln gelagert werden.

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